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Farbkalibrierung von Monitor und Drucker für beste Farbdarstellung

  • Autorenbild: Farbeplus
    Farbeplus
  • 11. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Wir werden häufig gefragt, warum Farben auf Monitoren und Druckern anders wirken als in der Realität. In unserem Beitrag Warum Farben auf Monitoren und Druckern unterschiedlich wirken gehen wir auf die Ursachen und Hintergründe ein und listen Geräte auf, die über Eigenschaften für eine gute Farbdarstellung verfügen. Um die Qualität der Farbdarstellung weiter zu erhöhen, kann eine Farbkalibrierung helfen. In diesem Artikel gehen wir auf die Möglichkeit der Farbkalibrierung von Monitoren und Druckern ein.


Farbkalibrierung als Option

Ein guter Monitor oder Drucker kann schon aus der Verpackung heraus erstaunlich präzise arbeiten. Viele Hersteller liefern Geräte ab der mittleren Preisklasse bereits mit einer Werkskalibrierung aus, die im Alltag für gute Ergebnisse sorgt. Wer mit dem Ergebnis jedoch nicht zufrieden ist, kann versuchen die Darstellung mit einer Farbkalibrierung weiter zu verbessern.


Farbkalibrierung ist also kein Muss, aber sie macht die Farbdarstellung berechenbarer. Vor allem, wenn Kunden besonders auf Details achten oder Farbentscheidungen von großer Bedeutung sind, kann sich der zusätzliche Schritt lohnen.


Was bei der Farbkalibrierung von Monitor und Drucker passiert

Bei der Monitorkalibrierung misst ein kleines Gerät, ein sogenanntes Colorimeter, die dargestellten Farben des Bildschirms. Abweichungen werden aufgezeichnet und Korrekturwerte ermittelt. Daraus wird ein sogenanntes ICC-Profil erstellt. Das ICC-Profil kann im Betriebssystem hinterlegt werden und sorgt dafür, dass die Farben möglichst korrekt dargestellt werden.


Die Farbkalibrierung des Drucker funktioniert ähnlich. Hier wird ein spezielles Testbild ausgedruckt und anschließend mit einem Spektralfotometer vermessen. Auch hier werden Abweichungen aufgezeichnet, Korrekturwerte berechnet und daraus ein Farbprofil erstellt. Auch dieses Drucker-Farbprofil kann im Betriebssystem hinterlegt werden, und den Farbdruck entsprechend korrigieren.


Geräte für die Kalibrierung

Geräte für die Farbkalibreirung gibt es in verschiedenen Preisklassen. Günstigere Geräte können oft nur eine Monitorkalibrierung vornehmen, teurere Geräte bieten auf die Möglichkeit, Drucker zu kalibrieren. Alle Geräte bringen üblicherweise eine Software mit, die den Kalibrierungsprozess durchführt. Im Folgenden listen wir geeignete Geräte aus verschiedenen Preisklassen auf:


  • Für den Einstieg: Der Datacolor SpyderX Pro ist einfach und schnel zu bedienen und für eine Monitor-Kalibrierung ausreichend.


  • Die Mittelklasse: Der X-Rite i1 Display Pro Plus zeigt eine höhere Messgenauigkeit und ist auch für helle HDR-Displays geeignet.


  • Die High-End-Lösung: Der X-Rite i1Photo Pro 3 ist ein Spektralfotometer, das sowohl Monitore als auch Drucker mit höchster Präzision mit höchster Präzision vermisst.


Tipps aus der Praxis

Bachten Sie, dass eine Kalibrierung nur für die jeweiligen Lichtbedingungen, die während der Kalibrierung herrschten, gilt. Ändern sich die Lichtbedingungen, leidet die Qualität der Farbdarstellung. Die Kalibrierung sollte daher unter realistischen Lichtbedingungen stattfinden, also in dem Raum und bei dem Licht, in dem man üblicherweise arbeitet. Es empfiehlt sich, einen Monitor etwa alle drei bis sechs Monate neu zu kalibrieren. Bei Druckern sollte man die Profile erneuern, wenn Tinten oder Papier gewechselt werden.


Fazit

Kalibrierung ist keine Pfilcht, sondern eine Möglichkeit, die Qualität der Farbdarstellung zu erhöhen. Gleichzeitig stellt eine Farbkalibirierung jedoch einen nicht zu unterschätzenden Aufwand dar: Zusätziche Hardware ist nötig, die Kalibirierung kostet Zeit, sie ist abhängig von den Lichtbedingungen und muss regelmäßig wiederholt werden. Wer höchste Ergebnisse braucht mag diesen Aufwand in Kauf nehmen. Für alle anderen Anwendungsfälle ist es häufig sinnvoller, Geräte mit einer guten Farbdarstellung ab Werk zu verwenden.

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